Die Sage vom wilden Eber
Veranstaltungsort: Ostgiebel der Konzertkirche
Im 13. Jahrhundert stürmte ein wilder Eber, der ein wahres Ungetüm war, in die Marienkirche zu Neubrandenburg. Hier hatte gerade der Gottesdienst begonnen. Der Keiler blickte
nach allen Seiten und dann geradeaus auf den Altar, wo ein feierliches Hochamt zelebriert wurde. Die Orgel setzte mit mächtigem Gebrause ein und der Keiler blieb stehen.
Der Priester erstarrte beim Anblick des wütenden Tieres und schritt vom Altar herunter. In den Händen das Kruzifix, dem Untier entgegen. Siehe da, die Wut des Keilers legte sich.
Der wilde Eber senkte den Kopf wie ein zahmes Tier und ließ sich vom Priester hinausführen.
Zur Erinnerung an diese Begebenheit hat ein Kunsthandwerker einen Eberkopf als Türklopfer gestaltet und an der Eingangspforte anbringen lassen. Der bewegliche Ring im Maul
des Eberkopfes beweist uns, dass es sich um einen Türklopfer handelt. Anzuschauen ist dieses Exemplar im Regionalmuseum in Neubrandenburg.
Die generationsübergreifende Theatergruppe „GELITHEA" besteht zur Zeit aus 18 Akteuren im Alter von 7-70 Jahre. Sie traf sich ab Februar 2022 punktuell zu Proben des
Straßentheaterstückes, um sich dieser Sage anzunehmen.
Insbesondere gilt unser Dank für die Unterstützung bei der künstlerischen Erarbeitung und Umsetzung durch Annette Wurbs (†) und Beate Biermann.
Termine
Sa, 27.08.2022, 15:00 Uhr |
Veranstaltungsort