Neubrandenburger Philharmonie 10. Philharmonisches Konzert

Neubrandenburger Philharmonie

(c) Aiga Redmane

Vier letzte Lieder, eine unbeantwortete Frage und finaler Triumph
Sebastian Tewinkel am Pult seiner Philharmoniker
Margarita Vilsone, Sopran

Das 10. Philharmonische Konzert der Saison beschäftigt sich mit philosophischen Fragen. Blühen und Vergehen, Lebensreife und Abschiednehmen thematisieren die stimmungsvollen Gedichte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff dar, die Richard Strauss 84jährig mit Blick auf den eigenen Tod vertonte. Der reine, leuchtende Klang seiner „Vier letzten Lieder“ zeugt von „einer Überlegenheit und Beruhigung, für die es keine Leiden, keine quälenden Fragen mehr gibt“ (Werner Oehlmann). Die lettische Sopranistin Margartita Vilsone wird des Meisters Schwanengesang gemeinsam mit der Neubrandenburger Philharmonie unter Leitung von GMD Sebastian Tewinkel interpretieren.

Der US-Amerikaner Charles Ives ist einer der Wegbereiter der musikalischen Avantgarde im 20. Jahrhundert. Musik betrachtete er als eine transzendente Sprache, „deren Höhen und Tiefen“ eines Tages „allen Menschen gemeinsam sein werden“. Sein 1906 entstandenes Orchesterstück „The Unanswered Question“ („Die unbeantwortete Frage“) basiert auf drei Klangschichten: Die Streicher repräsentieren „das Schweigen der Druiden“, die „nichts wissen, sehen, hören“. Die Trompete wirft die „ewige Frage nach der Existenz“ auf, während die Flöten nach der „verborgenen Antwort“ suchen. Am Ende scheint die Frage selbst fraglich geworden zu sein, sie bleibt unbeantwortet.

Klassischen Vorbildern folgt César Francks d-Moll-Sinfonie, wenn sie sich musikalisch „durch Nacht zum Licht“ kämpft. Das dreisätzig konzipierte Werk stieß bei seiner Uraufführung 1889 zunächst auf wenig Gegenliebe, konnte aber bald nach der Jahrhundertwende die Konzertsäle der Welt erobern.

Margarita Vilsone, Sopran
Die lettische Sopranistin studierte an der Hochschule für Künste in Bremen sowie an der Hochschule für Musik in Nürnberg. In Meisterklassen bei Helmut Deutsch, Robert Holl, Christa Ludwig, Angelika Kirchschlager u. a. sowie in der regelmäßigen Zusammenarbeit mit Dale Fundling verfeinerte sie ihr Können. Margarita Vilsone gewann u. a. den Zweiten Preis beim 1. Belcanto Wettbewerb auf der Burg Rabenstein (Österreich). Die Sopranistin ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes, der Oscar-und-Vera-Ritter-Stiftung und erhielt 2012 das Deutschlandstipendium an der Hochschule für Musik Nürnberg. Margarita Vilsone verfügt über ein umfangreiches Konzertrepertoire, das von Mahlers 4. Sinfonie über Bachs „Weihnachtsoratorium“ bis hin zu den „Vier letzten Liedern“ von Strauss reicht. Auch als Liedinterpretin ist sie gefragt. Von 2015 bis 2017 war die Sängerin Mitglied des Internationalen Opernstudios des Staatstheaters Nürnberg und konnte auf der Bühne u. a. als Rosalinde („Die Fledermaus“), Micaëla („Carmen“), Mimi („La Bohème“), Ortlinde („Die Walküre“), Dritte Norn und Woglinde („Götterdämmerung“) sowie Donna Anna („Don Giovanni“) präsentieren. Außerdem gastierte Margarita Vilsone an der Lettischen Nationaloper Riga, am Stadttheater Klagenfurt sowie an der Volksoper Wien.


10:00 Uhr: Öffentliche Generalprobe
19:30 Uhr: Konzert


Termine

Do, 02.06.2022, ­19:30 Uhr

Veranstaltungsort

Konzertkirche

Außen: Gotische Backsteinkirche Innen: Konzertsaal aus Glas, Beton, Stahl und Holz. Als...

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